Zu viel Harnsäure - Magermilch hält die Gicht fern
Den günstigen Einfluss von Kuhmilch audf die Serum-Harnsärespiegel wiesen Forscheraus Neuseeland an einer Gruppe von 16 gesunden Männern nach. Unmittelbar vor dem Konsum von drei unterschiedlichen Magermilchsorten bzw. einem Sojaprodukt - und in Folge alle 3 Stunden - zapfte man diesen Probanden Blut ab. Während Sojamilch den Harnsäurespiegel um 10% steigerte, führten alle Magermilchsorten zum Rückgang des Wertes um 10%. Als einen wichtigen Wirkmechanismus der Milch identifizierten die Wissenschaftler eine starke Zunahme der renalen Harnsäure-Ausscheidung, wie sie auf dem Jahreskongress der American College of Rheumatology darlegten.
Eine Arbeitsgruppe aus Boston hatte indes den Einfluss des Trinkwassers geprüft. In einem Kollektiv von 535 Gichtkranken, die innerhalb der vergangenen 12 Monate einen Gichtanfall erlitten hatten, identifizierten die Kollegen geringe Trinkmengen (Dehydratation) als wichtigsten Trigger für die schmerzhaften Gelenkattacken.