Mit Trick zum Baby - Hungern hält lange fruchtbar
Bei Tieren zumindest ist die Fertilität durch Nahrungsrestriktion beeinflußbar. So bleiben alte Mäusedamen unter Diät fruchtbarer als weibliche Mäuse, die zeitlebens in kulinarischer Vielfalt schwelgen. Und Versuche mit Würmern haben gezeigt, dass Hungerphasen die bereits existierenden Eier zunächst absterben lassen. Wenn die Zeiten dann aber wieder besser werden, wachsen neue Nachkommen aus einigen wenigen Stammzelllinien heran.
Bei den Mäusen vermutet man unter Diät besondere Interaktionen zwischen Eizellen und ihrer Umgebung. Es ist auch möglich, dass Stammzellen sich unter bestimmten Bedingungen in entleerten Ovarien besonders gut vermehren, heißt es im "New Scientis".
Bei den Würmern scheint das Gen NHR-49 dafür verantwortlich zu sein, dass nach einer Hungerperiode die fruchtbarkeit wieder einsetzt. Ist diese Gen inaktiv, bleiben die Wurmkinder aus. Wenn man diese Erkenntnisse für den Menschen ausnützen könnte, eröffnen sich vielleicht neue Behandlungsmöglichkeiten der Infertilität.