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INFO

Patienten-Informationen

Bei der jeweiligen ersten Verordnung besprechen Sie bitte stets persönlich mit Ihrem Arzt, welche Medikamente und Heilmittel Sie für Ihre Gesundheit unbedingt benötigen. Danach können Rezepte auch telefonisch bestellt werden.

 

Für die Behandlung beim Facharzt benötigen Sie eine Überweisung von Ihrem Hausarzt. Die Überweisung löst automatisch eine Befundübermittlung aus. Dieser kann in der Praxis besprochen werden. Wir archivieren Ihre Befunde für Sie (dies ist sehr wichtig bei allen Kur-, Versorgungsamt- und Rentenanträgen).

Blutentnahmen für Laboranalysen finden Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 10.00 Uhr statt.

Notfälle

Wenn Sie nicht in die Praxis kommen können, kommen wir selbstverständlich zu Ihnen!

Bitte fordern Sie Hausbesuche möglichst früh an.

Bei Notfällen außerhalb der Praxiszeiten rufen Sie die Praxisnummer an. Der Anrufbeantworter sagt Ihnen die Telefonnummer des zuständigen Hintergrunddienstes. Zur Zeit ist ein ärztlicher Bereitschaftsdienst im Krankenhaus Lebach eingerichtet, erreichbar unter der Nummer 116117.

Es genügt, wenn Sie uns Ihre Krankenversichertenkarte bei der ersten Behandlung im jeweiligen Quartal vorlegen. Im Zuge der gesetzlich vorgeschriebenen Umstellung auf die Telematikinfrastruktur (unsere Praxis ist seit 2018 an das System angebunden) kann es zu Schwierigkeiten mit dem Abgleich der Daten der Versichertenkarte mit den Krankenkassendaten kommen. Fordern Sie gegebenenfalls eine aktuelle Versichertenkarte bei Ihrer Krankenkasse an.

Dieser Abschnitt ist noch in Bearbeitung. Ich versuche hier Ihnen aktuelle Informationen zum Download zur Verfügung zu stellen.

 

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Gefäße, Herz und Nerven - Benfotiamin schützt Diabetiker

Gemeinsamer Ursprung der vielfältigen Komplikationen des Diabetes mellitus ist die Aktivierung pathogener Stoffwechselwege durch die Hyperglykämie. Die hoch bioverfügbare Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin aktiviert einen unschädlichen Glukose-Abbaupfad und vermag so die gefäß- und nervenschädigenden Vorgänge im diabetischen Stoffwechsel zu hemmen.

Dis zu 75 Prozent der Todesfälle von Dia-L/betikern sind Folge von makroangiopathischen Gefäßkomplikationen, berichtete Prof. Oliver Schnell, Geschäftsführender Vorstand der Forschergruppe Diabetes e.V. am Helmholtz-Zentrum in München anlässlich des DDG Kongresses in Stuttgart. Häufigste Todesursachen infolge von Makroangiopathien sind der Myokardinfarkt und der Schlaganfall.


Neuropathie

Mehr als ein Drittel der Diabetiker entwickelt eine diabetische Neuropathie, ergänzte Prof. Hilmar Stracke, Kommissarischer Direktor am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Mikroangiopathische Veränderungen verursachen unter anderem Nierenversagen und Erblindung. Oberste Priorität bei der Therapie haben die Stoffwechseleinstellung und die Behandlung der Begleiterkrankungen, wie beispielsweise der Hypertonie oder der Dyslipidämie. Darüber hinaus gibt es aber noch mehr therapeutische Ansatzpunkte.


Das Übel an der Wurzel packen

"Möglicherweise packen wir das Übel nicht an der Wurzel, und zusätzliche Strategien sind dafür notwendig", gab Dr. Alin Stirban, Direktor Endokrinologie am Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss, zu bedenken. Hier hat die Forschung in den letzten Jahren tiefe Einblicke in die krankheitsauslösenden Mechanismen erlangt und dadurch vielversprechende therapeutische Möglichkeiten entdeckt: Internationale Forschungsergebnisse zeigen, dass die hoch bioverfügbare Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin einen unschädlichen Glukose-Abbaupfad aktiviert und so die gefäß- und nervenschädigenden Vorgänge im diabetischen Stoffwechsel zu hemmen vermag.
Insbesondere bei der Behandlung der diabetischen Neuropathie hat sich Benfotiamin in der Praxis und in klinischen Studien bewährt. Hier zeigte sich, dass Benfotiamin sowohl die Nervenfunktion als auch Symptome wie Schmerzen, Missempfindungen und Taubheit verbessern kann, führte Stracke aus.


Verbesserte Endothelfunktion

Weitere tierexperimentelle Studien weisen darauf hin, dass Benfotiamin bei Diabetikern auch Gefäß-, Nieren- und Augenschäden entgegenwirkt. Erklärlich seien diese Wirkungen mit einer positiven Wirkung auf die Endothelfunktion und die Verminderung von AGEs (advanced glycation endproducts). Hier verwies Stirban auf eine Studie am Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, bei der die teilnehmenden Typ-2-Diabetiker nach AGE-reicher Mahlzeit bezüglich ihrer Endothelfunktion untersucht wurden, und zwar entweder ohne Benfotiamin oder nach einer dreitägigen Einnahme von Benfotiamin 1050 mg täglich. In der Benfotiamingruppe ließ sich eine deutliche Verbesserung der postprandialen Gefäßfunktion sowohl in der Mikro- wie auch der Makrozirkulation nachweisen (Stirban et al. Diabetes Care 29: 2064-2071,2006).


Kardiovaskuläres Risiko

Schnell betonte die kausalen Zusammenhänge zwischen postprandialer Hyperglykämie, oxidativem Stress und kardialer Funktionsstörung. Im Tiermodell ließ sich unter einer 16-wöchigen Benfotiamin-Therapie eine Verbesserung der myokardialen Perfusion, eine Reduktion der Kardiomyozyten-Apop-tose sowie der interstitiellen Fibrose nachweisen (Katare RG et al.; Circ Heart Fail 2012; 3: 294-305). In experimentellen Untersuchungen ergaben sich außerdem Hinweise darauf, dass sich die Überlebensrate nach Myokardinfakt unter Benfotiamin verbessert: Es konnten sowohl eine Förderung der Neovaskularisierung und der funktioneilen Erholung als auch eine Reduktion der neurohor-monalen Aktivierung in der Postinfarktphase nachgewiesen werden (Katare RG et al., J Mol Cell Cardiol. 2012; 49:625-638).


Fazit

Benfotiamin verbessert nachweislich die Nervenfunktion bei diabetischer Neuropathie. Darüber hinaus gibt es deutliche Hinweise, dass Benfotiamin das Herz vor Hyperglykämie-bedingten Schäden schützen kann und positive Effekte bei Nephropathie und Retinopathie hat. Benfotiamin könne für Diabetiker also pathogenetisch begründet einen "Rundumschutz" bieten und sollte in Anbetracht einer sehr guten Verträglichkeit als Therapieoption in der Praxis mehr Beachtung finden, fasste Stracke zusammen.


mo.sch (Quelle: Pressekonferenz"Volksleiden Diabetes: Eine Erkrankung - viele Folgen?" im Rahmen der 47, Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft am 16.05.2012 in Stuttgart. Veranstalter: Wörwag Pharma GmbH & Co. KG.
Mit freundlicher Unterstützung der Wörwag Pharma GmbH & Co. KG)