Kopfschmerzen können auch ihr gutes haben...
SEATTLE - Bereits 2008 fanden sich erste Hinweise darauf, dass Migränepatienten eher vor Brustkrebs geschützt sind. Jetzt hat eine große Studie diesen Zusammenhang bestätigt.
Jeweils etwa 4500 Patientinnen mit bzw. ohne Mammakarzinom im Alter von 34-64 Jahren waren in die Untersuchung eingeschlossen. Teilnehmerinnen mit der Diagnose "Migräne" - egal, ob prä- oder postmenopausal - wiesen ein um 26% geringeres Brustkrebsrisiko auf. Das Ergebnis war unabhängig von Faktoren wie Alkoholkonsum, Rauchen oder Hormoneinnahme. Dies legt den Schluss nahe, dass tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Migräne und Brustkrebs besteht. Welcher Mechanismus dahintersteckt ist bisher unklar. Da NSAR ebenfalls Frauen vorm Mammakarzinom bewahren können, gilt es zunächst zu überprüfen, ob der protektive Effekt vielleicht auf deren Einnahme beruht.