Sport: Die Dosis macht's
Das Ergebnis: Bei leicht bis mäßig intensiven Alltagsaktivitäten war im Vergleich zu keiner Bewegung jede Steigerung der wöchentlichen Bewegungsdosis um eine Stunde mit einer um 4 % reduzierten Gesamtsterblichkeit verbunden. Bei mäßig intensiven Freizeitaktivitäten wie Walking, Tanzen, Radfahren oder Wandern betrug die Risikoreduktion bereits 6 %, bei intensiverem Ausdauertraining (Laufen, Tennis, Ballsportarten) sogar 9 %. Bei Erreichen der von der WHO empfohlenen Mindestdosis vonl5O Minuten Bewegung/Woche verringerte sich die Sterblichkeit um 10 %. Übte man 150 Minuten intensiveres Ausdauertraining aus, sank die Sterblichkeit um 22 %, bei 300 Minuten sogar um 39 %. Jede körperliche Aktivität ist besser als keine und selbst banale Alltagsaktivitäten bewirken einen Überlebensvorteil, interpretieren die Forscher ihre Resultate. Derzeit erfüllen nur rund ein Drittel der erwachsenen Europäer die Mindestvorgaben der WHO.
Samitz G et al. (2011) Int J Epidemiol. DOI: 10.1093/je/dyr112