Nützliche Grippe-Prophylaxe: Impfung verhindert Herzinfarkt
Von 16.012 Patienten, die im Zeitraum zwischen 2001 und 2007 erstmals an einem Herzinfarkt erkrankten, hatten sich 8472 Probanden (52,9%) zuvor gegen Grippe impfen lassen. In der Kontrollgruppe mit 62.694 Patienten betrug die Impfquote nur 51,2%, so die Auswertung einer englisch-walisischen Datenbank. Kein großer Unterschied könnte man denken, doch in Bezug auf das Herzinfarktrisiko stellten sich signifikante Differenzen heraus: Das relative Infarktrisiko sank in der ersten Gruppe um 19% gegenüber der Kontrolleinheit.
Eine Pneumokokken-Impfung konnte im Vergleich keine protektiven Wirkungen auf das Herz entfalten. Ein "Healthy user"-Effekt - nach dem Geimpfte nur deshalb besser geschützt sind, weil sie insgesamt gesünder leben -sei daher unwahrscheinlich, so die Autoren,