So schlecht ist TV für die Gesundheit
Forscher des Diabetesforschungsinstituts Melbourne prüften innerhalb der Australien Diabetes, Obesity and Lifestyle Study (Ausdiab) über 6,6 Jahre dei 8800 über 25 Jahre alten Australiern die Beziehung zwischen TV-Zeit und den verschiedenen Todesursachen.
Während des Beobachtungszeitraumes verstarben insgesamt 284 Teilnehmer, davon 87 an Herz-Kreislauf-Krankheiten und 125 an Krebs. Jede während der 6,6 Jahre täglich vor dem Fernsehgerät verbrachte Stunde steigerte das generelle Sterblichkeitsrisiko um 11% (HR1,11; 95%K=1,02-1,35), das für Herz-Kreislauf-Krankheiten um 18% (HR 1,18; 95% KI=1,03-1,5) und Krebs 9% (HR1,09). Die Gefahr, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erliegen, stieg pro zusätzliche Fernsehstunde täglich um 18%.
Die Forscher verglichen Teilnehmer, die täglich weniger als 2 Stunden fernsahen, mit Teilnehmern, die pro Tag mehr als 4 Stunden in die Röhren glotzten. Sie stellten bei den Vielsehern eine um mehr als die Hälfte erhöhte allgemeine Sterblichkeit fest und ein um 80% höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Das Resultat blieb auch dann bestehen, wenn die Forscher andere Einflussfaktoren wie z. B. Rauchen und Bluthochdruck beachteten.