Studie in der älteren Bevölkerung - Vitamin-D-Mangel bewirkt höhere Sterblichkeit
Die Sterblichkeit war bei Teilnehmern der ESTHER-Studie (ESTHER = Epidemiologischen Studie zu Chancen der Verhütung, Früherkennung und optimierten Therapie chronischer Erkrankungen) in der älteren Bevölkerung mit sehr niedrigen und niedrigen Vitamin-D-Spiegeln statistisch signifikant höher als bei Probanden, die höhere Vitamin-D-Konzentrationen im Blut aufwiesen.
Nach Berücksichtigung aller Störfaktoren war die Sterblichkeitsrate innerhalb der achtjährigen Beobachtungszeit bei Probanden mit sehr niedrigen Vitamin-D-Werten 1,7-fach, und bei Teilnehmern mit niedrigen Vitamin-D-Werten 1,2-fach erhöht. Studienteilnehmer mit sehr niedrigen Vitamin-D-Werten hatten insbesondere ein erhöhtes Risiko, an einer Erkrankung der Atemwege zu versterben (2,5-faches Sterberisiko). Auch erlagen sie häufiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen (1,4-fach) oder Krebs (1,4-fach).
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, von März bis Oktober je nach Hauttyp fünf bis 25 Minuten Sonnenbestrahlung pro Tag auf Gesicht, Hände und Unterarme. Das genüge, um genug Vitamin D zu produzieren.
Quelle: Deutsches Krebsforschunqszentrum